Dieses Jahr ist ist bei den Herrenuhren ein Trend in Richtung Schmuckuhr zu erkennen. Es ist auch das einzige Schmuckstück welches der Mann tragen und zur Show stellen kann. Dies im Gegensatz zu den Damen, denn da werden die guten Stücke jeweils mit schlichter Mechanik und geschickter Eleganz ausgestattet. So findet man, wie auch in den Jahren zuvor, immer mehr schlichte Damenuhren mit mechanischen Werk.
Thema Subprime-Krise
Wie wirkt sich dies auf die Uhrenbranche aus? Werden die Verkäufe stagnieren oder eventuell sogar zurückgehen? Dies sind definitiv Fragen welche dieses Jahr die Aussteller beschäftigen. Doch es sei hier pragmatisch in die Zukunft zu blicken. Neue Märkte werden erschlossen, Boom-Nationen wie China werden eventuelle Rückgänge auffangen können. Trotzdem muss die Uhrenindustrie auf der Hut sein.
Ein weiteres Problem, im Kontrast zu unserer ersten Frage, ist der weiter anhaltende Mangel an Fachkräften. Doch auch hier ist sich die Industrie dessen bewusst und fleissig am aufholen.
Replikas – Fälschungen
Durch die stetige Verbreitung des Internets (Onlineverkäufe im 2007 +30%), blüht auch der Handel mit gefälschten Uhren. Jaques J. Duchene, Präsident des Ausstellerbeirats, lobte hierbei den Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) und brachte sogleich Zahlen auf den Tisch:
Beschlagnahmungen 06/07 (in Kooperation mit (FH)
Italien: 100’000 Stück
Hong Kong: 200’000 Stück
Mexiko: 21’000 Stück
Wobei im Januar 2008 bereits ein noch grösserer Fund über 90’000 gefälschten Uhren verzeichnet werden konnte.
Ab 1. Juli 2008 gilt das neue Zollgesetz auch in der Schweiz. Ab diesem Datum wird auch in der Schweiz das Tragen einer Fälschung als Straftat angesehen. Touristen sollten sich also in Acht nehmen und zukünftig keine „Feriensouvenirs“ mehr in die Schweiz einführen.
Uhrenjahr 2007
2007 war für die Exporte der schweizerischen Uhrenindustrie ein ausgezeichnetes Jahr, in dem zahlreiche Rekorde eingestellt wurden. Das Wachstum war das ganze Jahr über kräftig und deutete auf keine Schwächen hin. Sämtliche Segmente trugen positiv zum Schlussergebnis bei, insbesondere die Luxusprodukte.
Die Schweizer Uhrenhersteller können so wie bereits in den drei vorangegangenen Jahren auf ein starkes Wachstum zurückblicken.