Uhrwerk: Kaliber 3135
Gehäuse: Edelstahl, Wasserdicht bis 300m
Durchmesser: 40 mm Höhe: 12 mm
Zifferblatt: schwarz
Lünette: grün, drehbar
Glas: Saphirglas
Armband: Edelstahl
„Die schönste und coolste neue Uhr auf dem Markt. Ich werde sie täglich tragen und in vielen Jahren meinem Sohn schenken“, schwärmt Werner Feig, Dramaturg am Staatstheater in Hannover gegenüber wiwo.de, und versucht eine Liebeserklärung: „Sie ist jenes gewisse Etwas, das man nicht definieren mag.“ So wie er denkt die große Gemeinde der Rolex-Fans, die sich allesamt rettungslos verknallt haben. Die heiße Leidenschaft nicht abkühlen zu lassen: Dafür sorgt Rolex durch geschickte Markenführung. Bei den Konzessionären ist die Lunette Verte so gut wie nicht zu bekommen. Wenn sich ein Exemplar doch einmal in einen Laden verirrt, „verdunstet es sofort“, wie ein Händler in Hannover ebenfalls gegenüber wiwo.de zum Besten gibt: Bei ihm stehen ein Dutzend Käufer auf der Warteliste. Andere berichten von noch längeren Warteschlangen.
Preisanstieg erwartet
Weil die Genfer Uhrenschmiede die Menge gering hält, und jetzt laut Gerüchten die Produktion dieses Liebhaberstück einstellt, ist die Taucheruhr nicht leicht zu bekommen. Das treibt den Preis in bizarre Höhen: Ging früher die grüne Submariner im Neuzustand für 8500 bis 9500 Franken über den Tisch – fast 50 Prozent über dem empfohlenen Verkaufspreis, ist sie heutzutage meist nicht einmal mehr im Fachhandel erhältlich. Doch in den Auktionshäusern trifft man immer mal wieder ein Stück, natürlich ungetragen und neu.
Mit sicherem Instinkt hat Rolex im schwierigen Markt der Luxusuhren mal wieder einen Treffer gelandet. Dabei ist die Submariner LV nahezu identisch mit der gut 750 Franken billigeren Submariner: Nebst dem metallene Ring zur Anzeige der Tauchzeit (grün statt schwarz) ist sie außerdem eine Winzigkeit größer und die Leuchtindexe und Zeiger wurden minimal verändert. Das Lunette Verte-Fieber treibt zwei Arten von Käufern an: Sammler, die auf eine langfristige Wertsteigerung der raren Uhr setzen, und dann die Spekulanten, die damit das schnelle Geld verdienen möchten. Die Chancen der ersten Gruppe stehen gut: Der Preis einer gut gepflegten Vintage-Rolex liegt meist deutlich über dem einer neuen. Das schafft sonst keine andere Uhrenmarke dieser Größe. Eine Anfang der Siebzigerjahre hergestellte Submariner mit rotem Schriftzug etwa geht heute locker um die 6600 Franken weg. Neu hat der Zeitmesser 1200 Franken gekostet. Noch heftiger sind die Preisausschläge bei limitierten Uhren: Das Tiefseemodell Sea Dweller, Anfang der Siebziger ebenfalls für 1200 Franken zu haben, kostet heute bis zu 24000 Franken – vorausgesetzt, sie trägt den Schriftzug der französischen Tauchunternehmens Comex, das sich einst einige 100 davon bauen liess.
Spitzenleistung
Weltweiten Erfolg verdankt die Submariner ihrer absoluten Widerstandsfähigkeit und Zuverlässigkeit in allen Situationen. In den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde ihre Wasserdichtheit mehrfach bei spektakulären Tauchgängen unter Beweis gestellt, und die beiden angesehenen Schweizer Forscher Auguste und Jacques Piccard trugen über einen Zeitraum von nahezu einem ganzen Jahrzehnt bei ihren Expeditionen im Mittelmeer und im Pazifik eine Submariner. Was vorangegangene Qualitätskontrollen und Testverfahren im Prüflabor zuvor schon eindrucksvoll belegten: In den Tiefen des Ozeans wurden auch die letzten Zweifel an Widerstandsfähigkeit und Zuverlässigkeit beseitigt. Die Submariner ist eine vielseitige Taucheruhr für den maritimen Einsatz, ein Maßstab für hervorragende Zeitmessung und klassisches Design.